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Orbitofrontaler Cortex
Windung im Bereich des orbitofrontalen Cortex der Großhirnrinde, die sich anatomisch etwa hinter den Augen befindet. Der orbitofrontale Cortex spielt eine entscheidende Rolle bei der Entscheidungsfindung und der Überwachung sozialer Interaktionen und entsprechend komplex ist er aufgebaut. Insgesamt besteht er aus vier verschiedenen Substrukturen: der mediale, laterale, anteriore und der posteriore Gyrus orbitalis sowie der Gyrus rectus.
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Ortszellen
Pyramidenzellen des Hippocampus, die eine bestimmte Stelle in einer bestimmten Umgebung – zum Beispiel einen Abschnitt eines Labyrinths – codieren. Befindet sich ein Versuchstier im Zentrum dieses Bereichs, feuert die Zelle am stärksten. Ortszellen wurden 1971 von John O´Keefe und Jonathon Dostrovsky entdeckt.
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Oszillation
Oszillationen entstehen, wenn viele Neuronen in synchronisierten, rhythmischen Mustern feuern. Diese phasenhaften Schwankungen neuronaler Aktivität sind die Grundlage für messbare Signale im EEG. Sie spiegeln die koordinierte Verarbeitung von Informationen im Gehirn wider.
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Oxytocin
Oxytocin ist ein Hormon, das im Nucleus paraventricularis und Nucleus supraopticus des Hypothalamus gebildet wird und über den Hypophysenhinterlappen ins Blut ausgeschüttet wird. Es initiiert die Wehentätigkeit bei der Geburt und unterstützt den Milchspendereflex beim Stillen. Außerdem wird es beim Orgasmus freigesetzt. Oxytocin kann Vertrauen fördern und die Paarbindung stärken, jedoch zeigen neuere Erkenntnisse, dass seine Effekte komplexer sind und in bestimmten Kontexten auch Abgrenzung gegenüber fremden Gruppen (out-groups) begünstigen können.
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Paleocortex
Der Paleocortex ist ein stammesgeschichtlich sehr alter Teil des Endhirns, der zusammen mit dem Riechkolben das Riechhirn bildet. Der Paleocortex unterscheidet sich vom Isocortex durch seinen nicht-sechsschichtigen Aufbau.
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Pallidum
Der „bleiche Kern“ (pallidum = bleich) wird aufgrund seiner funktionalen Einbindung zu den Basalganglien gezählt und gehört entwicklungsgeschichtlich zum Telencephalon. Er besitzt ein inneres – mediales – und ein äußeres – laterales – Segment, womit hauptsächlich hemmende Impulse abgegeben werden, um andere Teile der Basalganglien und des Thalamus in ihrer Aktivität zu modulieren.
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Papille
An der Papille verlässt der Sehnerv das Auge. Da an dieser Stelle der Netzhaut keine Fotorezeptoren vorkommen, entsteht durch die Papille der blinde Fleck.
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Parahippocampaler Cortex
Der parahippocampale Cortex ist neben dem Hippocampus gelegen und Teil des Temporallappens. Er verarbeitet räumlich-visuelle Gedächtnisinhalte und scheint bei der Verfestigung von Gedächtnisinhalten beteiligt zu sein. Eingänge erhält er von zahlreichen polymodalen Cortexarealen, seine Ausgänge gehen an Hippocampus, Amygdala und Striatum.
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Paralimbisches System
Zusammenfassende Bezeichnung für alle Hirnbereiche, die eng mit dem limbischen System verschaltet sind. Anatomisch zählen der orbitofrontale Cortex, der Gyrus cinguli und die Insula zum paralimbischen System, das eine entscheidende Funktion bei der Vermittlung intensiver Emotionen hat. Insbesondere gilt dies für Angstgefühle. In Gehirnen von Psychopathen stoßen Neurologen häufig auf Anomalien im paralimbischen System.
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Parallelfasern
Parallelfasern sind die Axone (lange faserartige Fortsätze) der Körnerzellen der Körnerschicht der Kleinhirnhemisphären. Die Bezeichnung haben sie, weil sie entlang der Kleinhirnwindung verlaufen. Sie bilden Synapsen mit den Purkinjezellen.
