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Wie gestörte Signalwege epileptische Anfälle begünstigen könnten
Bonner Forschungsteam untersucht erstmals systematisch die Rolle des Dopamin-Systems bei einer häufigen Form therapieresistenter Epilepsie
15.04.2025
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Acetylcholin
Acetylcholin ist einer der wichtigsten Neurotransmitter des Nervensystems. Im zentralen Nervensystem ist es an Aufmerksamkeit, Lernen und Gedächtnis beteiligt, im peripheren Nervensystem überträgt es die Erregung von Nerven auf Muskeln an den neuromuskulären Endplatten und steuert Prozesse des autonomen Nervensystems, also des sympathischen und parasympathischen Teils. Bereiche, in denen Acetylcholin als Botenstoff wirkt, werden cholinerg genannt. Es war der erste entdeckte Neurotransmitter, nachgewiesen 1921 von Otto Loewi am Herzen eines Frosches.
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Beta-Wellen
Elektrische Aktivität des Gehirns (Hirnströme) gemessen an der Kopfoberfläche oder mittels implantierter Elektroden im Gehirn selbst. Liegt der Frequenzbereich der gemessenen Aktivität zwischen 13 und 30 Hz nennt man diese Beta-Wellen. Sie werden mit normalen Wachzuständen und Aufmerksamkeit in Verbindung gebracht.
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Change blindness
Die Veränderungsblindheit ist ein Phänomen der visuellen Wahrnehmung, nach dem Veränderungen in der Umwelt nicht wahrgenommen werden. Es handelt sich dabei um ein Problem der Aufmerksamkeit, das auch durch Ablenkung oder anderweitig gerichtete Konzentration entstehen kann. Experimentell wird häufig eine Szene gezeigt, die sich während einer Maskierung oder Ablenkung ändert. Versuchspersonen sind nicht in der Lage, die Veränderung wahrzunehmen.
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Exekutive Funktionen
Die Hirnforschung beschreibt mit dem Begriff Exekutive Funktionen die „höheren“ mentalen Fähigkeiten von Lebewesen. Dazu gehören zum Beispiel die gezielte Aufmerksamkeit, die Planung von Handlungen, Fehlerkorrektur, Entscheidungen, Impulskontrolle und emotionale Regulation.
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Gyrus cinguli
Der Gyrus cinguli ist ein wichtiger Teil des limbischen Systems im Großhirn. Dieser Cortexstreifen verläuft medial im Großhirn, direkt oberhalb des Corpus callosum entlang. Er ist u.a. beteiligt an Emotionen und Gedächtnis. Über seine Verbindungen zu limbischen und autonomen Zentren kann er zudem autonome Reaktionen (z. B. Herzfrequenz, Blutdruck) beeinflussen. Speziell der anteriore (vordere) Bereich wird zudem mit Aufmerksamkeit, Motivation, Fehlerüberwachung und Emotionsregulation in Verbindung gebracht.
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Nuclei mediales
Die Nuclei mediales thalami, vor allem der Nucleus mediodorsalis, liegen im medialen Thalamus und sind eng mit dem präfrontalen Cortex sowie dem limbischen System verbunden. Sie übernehmen vor allem höhere kognitive Funktionen wie Planung, Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis, sind aber auch an der Verarbeitung von Emotionen und Motivation beteiligt. Außerdem integrieren sie komplexe Informationen aus verschiedenen Gehirnarealen.
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Nucleus accumbens
Der Nucleus accumbens ist ein Kern in den Basalganglien, der dopaminerge (auf Dopamin reagierende) Eingänge vom ventralen Tegmentum bekommt. Er wird mit Belohnung und Aufmerksamkeit, aber auch mit Sucht assoziiert. In der Schmerzverarbeitung ist er an motivationalen Aspekten des Schmerzes (Belohnung, Schmerzabnahme) sowie an der Wirkung von Placebos beteiligt.
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Parietallappen
Wird auch Scheitellappen genannt und ist einer der vier großen Lappen der Großhirnrinde. Er liegt hinter dem Frontal– und oberhalb des Occipitallappens. In seinem vorderen Bereich finden somatosensorische Prozesse statt, im hinteren werden sensorische Informationen integriert, wodurch eine Handhabung von Objekten und die Orientierung im Raum ermöglicht werden. Darüber hinaus ist der Parietallappen an Aufmerksamkeit, der Erkennung von Körperteilen und Objekten, sowie an sprachlichen und mathematischen Fähigkeiten beteiligt.
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Posteriorer parietaler Cortex
Der hintere Parietallappen erhält Eingänge zahlreicher visueller, auditiver, somatosensorischer und propriozeptiver Cortexareale. In ihm werden diese Informationen zu einem räumlichen Gesamtbild integriert, das Orientierung, Aufmerksamkeit im Raum sowie die Planung und Ausführung zielgerichteter Bewegungen ermöglicht.

