Suche
-
- Glossar
Synästhesie
Synästhesie ist Verknüpfung zweier oder mehrerer Sinneswahrnehmungen zu einer subjektiven Empfindung. Bei Synästhetikern wird beispielsweise die Zahl sieben stets mit rot in Verbindung gebracht. Synästhesien scheinen eine erbliche Komponente zu haben, sie treten jedoch auch krankheitsbedingt (z.B. Schizophrenie) oder drogeninduziert (beispielsweise durch Halluzinogene) auf.
-
- Glossar
Tau-Protein
Tau-Proteine sind vor allem im zentralen Nervensystem verbreitet. Ihre Funktion besteht darin, dass sie die Mikrotubuli stabilisieren – also jene Strukturen, welche den Zellen Form und Halt verleihen. Unter bestimmten Umständen hängen Enzyme den Tau-Proteinen zu viele Phosphatgruppen an. Dies hat zur Folge, dass die Proteine nicht mehr richtig abgebaut werden und innerhalb der Neurone toxische Aggregate bilden. Neben senilen Plaques gelten aggregierte Tau-Proteine als klassische Kennzeichen für die Alzheimer-Krankheit.
-
- Glossar
Tegmentum
Tegmentum (von lateinischen „tegere“ „bedecken“). Es handelt sich um den ventralen, unter dem Aquädukt gelegenen Teil des Mittelhirns. Hier finden sich Kerne wie die Substantia nigra, Formatio reticularis, Hirnnervenkerne und der Nucleus ruber.
-
- Glossar
Tektorialmembran
Die Tektorialmembran ist eine gallertartige Schicht, in die die Cilien der äußeren Haarzellen hineinragen. Die durch den Schall verursachten Scherbewegungen zwischen Basilarmembran und Tektorialmembran wird von den Cilien registriert.
-
- Glossar
Temporallappen
Der Temporallappen ist einer der vier Großhirnlappen und ist lateral (seitlich) unten gelegen. Er enthält wichtige Areale wie den auditiven Cortex und Teile des Wernicke-Zentrums sowie Areale für höhere visuelle Verarbeitung; in seiner Tiefe liegt der mediale Temporallappen mit Strukturen wie dem Hippocampus.
-
- Glossar
Temporo-parietaler Übergang
Der Übergang zwischen dem Temporal– und dem Parietallappen – also dem Schläfen– und dem Scheitellappen – der Großhirnrinde. Hier, im posterioren Bereich der Sylvischen Fissur, werden Informationen des limbischen Systems, des Thalamus sowie des visuellen, des auditiven und des somatosensorischen Cortex integriert. Demnach bildet der temporo-parietale Übergang anatomisch und funktionell eine Schaltstelle des Gehirns, die uns zu komplexen Fähigkeiten verhilft, darunter etwa die Fähigkeit, biologische Bewegung zu erkennen oder die Fähigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen.
-
- Glossar
Thalamus dorsalis
Der Thalamus ist die größte Struktur des Zwischenhirns und ist oberhalb des Hypothalamus gelegen. Der Thalamus gilt als „Tor zum Bewusstsein“, da seine Kerne Durchgangstation für sämtliche Information an den Cortex (Großhirnrinde) sind-bis auf die olfaktorischen, welche zunächst direkt die Riechhirnareale erreichen. Gleichzeitig erhalten sie auch viele kortikale Eingänge. Die Kerne des Thalamus werden zu Gruppen zusammengefasst. Der Begriff „Tor zum Bewusstsein“ verweist auch auf Aufmerksamkeitssteuerung, Schlaf-Wach-Regulation und Bewusstseinsmodulation durch die intralaminären Kerne.
-
- Glossar
Thermorezeptor
Freie Nervenendigungen, die in der Haut als Rezeptoren für Temperaturempfindungen dienen.
-
- Glossar
Tractus olfactorius
Über den Tractus olfactorius gelangen Geruchsinformationen vom kurz oberhalb der Nase gelegenen Riechkolben zum primären olfaktorischen Cortex.
-
- Glossar
Trajektorie
Ein physikalischer Begriff, der die Bahnkurve, den Weg eines Objekts beschreibt – beispielsweise eines geworfenen Objekts.
