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Substantia nigra
Ein Kernkomplex im ventralen Mesencephalon, der eine zentrale Rolle bei der Bewegungseinleitung und -modulation spielt. Sie erscheint aufgrund von Neuromelanin dunkel. Ihre dopaminergen Neurone projizieren über die nigrostriatalen Bahnen zum Putamen und Nucleus caudatus. Ein Ausfall dieser Neurone führt zu den typischen Symptomen des Morbus Parkinson.
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Substanz P
Substanz P ist ein Neuropeptid, das als Neurotransmitter wirkt und zur Neurokinin-Familie gehört. Hohe Konzentrationen finden sich im dorsalen Horn des Rückenmarks, wo es an der Schmerzmodulation beteiligt ist.
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Subthalamischer Kern
Der Nucleus subthalamicus ist zwar ein Kern des Subthalamus im Diencephalon, funktionell jedoch eng in die motorische Steuerung der Basalganglien eingebunden. Er spielt eine Rolle bei Impulskontrolle, Bewegungssteuerung und Hemmung unerwünschter Bewegungen. Seine Schädigung kann vorübergehend zu unkontrollierten, wurfartigen Bewegungen der Extremitäten führen – dem Ballismus. Sowohl bei Zwangsstörungen als auch im Falle von Pakinson haben Ärzte bereits Behandlungserfolge erzielt, indem sie diese Region durch ein Neuroimplantat künstlich stimulierten.
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Subthalamus
Der Subthalamus ist ein Bereich des Diencephalons, der ventral unterhalb des Thalamus liegt. Er umfasst den Nucleus subthalamicus, der funktionell zum Basalgangliennetzwerk gehört. Der Subthalamus spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation und Hemmung von Bewegungsabläufen sowie bei der Impulskontrolle.
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Sulcus calcarinus
Großhirnfurche, die den medianen, nach innen gelegenen Anteil des Occipitallappens unterteilt.
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Superiorer temporaler Sulcus
Der Sulcus temporalis superior ist die oberste Furche des Temporallappens und liegt unterhalb der Sylvischen Fissur. Sie trennt den Gyrus temporalis superior vom Gyrus temporalis medius. Funktionell ist der Bereich an auditorischen Prozessen, Sprachverarbeitung und der Wahrnehmung sozial relevanter Informationen beteiligt.
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Supplementär-motorisches Areal
Bereich des Assoziationsmotorcortex im Frontallappen, der an der Bewegungsplanung und Organisation von Bewegungssequenzen beteiligt ist.
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Sympathicus
Ein Teil des autonomen Nervensystems, wobei der Sympathicus primär erregende Impulse vermittelt – im Gegensatz zu seinem Gegenspieler, dem Parasympathicus. Beispielsweise aktiviert der Sympathicus Atmung, Herz und Kreislauf, er erreicht aber auch die glatte Muskulatur sämtlicher innerer Organe. Das sympathische System verwendet die Neurotransmitter Acetylcholin und Noradrenalin.
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Synapse
Eine Synapse ist eine Verbindung zwischen zwei Neuronen und dient deren Kommunikation. Sie besteht aus einem präsynaptischen Bereich – dem Endknöpfchen des Senderneurons – und einem postsynaptischen Bereich – dem Bereich des Empfängerneurons mit seinen Rezeptoren. Dazwischen liegt der sogenannte synaptische Spalt.
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Synaptische Depression
Abschwächung der Signalübertragung an einer Synapse durch reduzierte Neurotransmitterfreisetzung oder verringerte Rezeptorsensitivität; tritt z. B. bei wiederholter Reizung (Habituation) auf.
