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Nondeklaratives Gedächtnis
Das nondeklarative Gedächtnis ist ein Teil des Langzeitgedächtnisses. Es umfasst automatisierte Verhaltensweisen, erlernte Fähigkeiten und Gewohnheiten, die meist unbewusst ablaufen. Im Gegensatz zum deklarativen Gedächtnis lassen sich die Inhalte des nondeklarativen Gedächtnisses nur schwer oder gar nicht verbal ausdrücken. Zum nondeklarativen Gedächtnis zählt u.a. das prozedurale Lernen und Priming.
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Noradrenalin
Gehört neben Dopamin und Adrenalin zu den Catecholaminen. Es wird in Zellen des Locus coeruleus und im Nebennierenmark produziert und wirkt meist anregend. Noradrenalin wird oft mit Stress in Verbindung gebracht.
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Nozizeptor
Nozizeptoren sind die Schmerzrezeptoren im Körper. Sie reagieren auf spitze Reize, auf Hitze oder auf chemische Reize wie Säure. Sie reagieren also auf eine drohende oder bereits eingetretene Verletzung von Gewebe. Im menschlichen Körper kommen Nozizeptoren in fast allen Geweben vor – eine wichtige Ausnahme bildet das Gehirn selbst, dessen Nervengewebe keine Nozizeptoren besitzt.
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Nuclei anteriores
Diese anteriore, also vordere Kerngruppe des Thalamus unterhält Faserverbindungen mit limbischen Arealen, besonders dem Hippocampus und dem Gyrus cinguli. Sie gilt als wichtige Schaltstelle des limbischen Systems.
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Nuclei mediales
Die Nuclei mediales thalami, vor allem der Nucleus mediodorsalis, liegen im medialen Thalamus und sind eng mit dem präfrontalen Cortex sowie dem limbischen System verbunden. Sie übernehmen vor allem höhere kognitive Funktionen wie Planung, Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis, sind aber auch an der Verarbeitung von Emotionen und Motivation beteiligt. Außerdem integrieren sie komplexe Informationen aus verschiedenen Gehirnarealen.
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Nuclei raphe
Die Raphé-Kerne liegen im Netz des reticulären Systems und verteilen sich im gesamten Hirnstamm. Sie gehören zum aufsteigenden reticulären aktivierenden System (ARAS) und sind der Ort der Serotoninproduktion.
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Nuclei ventrolaterales
Die untere, laterale Kerngruppe des Thalamus steht im Dienst der Motorik (Bewegung). Sie erhält Eingänge aus dem Cerebellum und den Basalganglien und hat Ausgänge zu motorischen und prämotorischen Arealen der Großhirnrinde (Cortex).
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Nucleus
Nucleus, Plural Nuclei, bezeichnet zweierlei: In der Zellbiologie den Zellkern, der unter anderem die Chromosomen enthält. In der Neuroanatomie bezeichnet es im Nervensystem eine Ansammlung von Zellkörpern – im zentralen Nervensystem als graue Substanz, im peripheren als Ganglien.
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Nucleus accumbens
Der Nucleus accumbens ist ein Kern in den Basalganglien, der dopaminerge (auf Dopamin reagierende) Eingänge vom ventralen Tegmentum bekommt. Er wird mit Belohnung und Aufmerksamkeit, aber auch mit Sucht assoziiert. In der Schmerzverarbeitung ist er an motivationalen Aspekten des Schmerzes (Belohnung, Schmerzabnahme) sowie an der Wirkung von Placebos beteiligt.
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Nucleus basalis
Eine Ansammlung von Nervenzellen im basalen Bereich des Endhirns. Der Nucleus basalis gilt als wichtiger Produzent des Botenstoffes Acetylcholin. Bei Alzheimerpatienten und teilweise auch Parkinsonpatienten degeneriert der Nucleus basalis. Infolgedessen stellt er immer weniger Acetylcholin her, was Neurologen mit einigen der Symptome dieser Erkrankungen in Verbindung bringen.
