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Purkinjezelle
Purkinjezellen sind die Hauptausgangszellen der Kleinhirnrinde und zentrale Schaltstellen des Kleinhirns. Sie besitzen einen dichten, baumartigen Dendritenapparat, über den sie Informationen von Tausenden Parallelfasern und Kletterfasern aufnehmen. Ihre Axone sind die einzigen, die aus der Kleinhirnrinde hinausziehen und auf die Kerne des Kleinhirns projizieren, von dort werden Signale an motorische Zentren weitergeleitet. Purkinjezellen gehören zu den größten Zelltypen des Kleinhirns.
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Putamen
Ein Kern der Basalganglien, der gemeinsam mit dem Nucleus caudatus das Striatum bildet. Als Teil des extrapyramidalen motorischen Systems ist es an der willkürlichen Motorik (willentlichen Bewegung) beteiligt.
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Pyramidenbahn
Die Pyramidenbahn ist ein System von Axonen (langen faserartigen Fortsätzen von Nervenzellen), die vom motorischen Cortex ins Rückenmark ziehen. 80 Prozent aller Fasern kreuzen in der Medulla oblongata auf die Gegenseite. In der Medulla verläuft sie an den Pyramiden vorbei, denen sie ihren Namen verdankt. Sie ist an der Fein– und Willkürmotorik beteiligt.
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Pyramidenzellen
Pyramidenzellen sind die häufigsten Neurone im Cortex (Großhirnrinde). Sie sind besonders groß und ihr „dreizipfliger“ Zellkörper erinnert im Schnittbild an einen Kegel oder eine Pyramide.
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Querschnittslähmung
Hiermit bezeichnen Ärzte eine Kombination von Symptomen, die auftritt, wenn der Nervenstrang im Rückenmark durchtrennt wird. Auf welcher Höhe der Wirbelsäule die Verletzung geschieht, ist entscheidend für deren Konsequenzen: Gliedmaßen und Organe, deren Innervierung unterhalb der lädierten Stelle vom Rückenmark abzweigt, kann der Körper künftig nicht mehr selbst steuern. Mögliche Folgen reichen von einer teilweisen Lähmung der Gliedmaßen bis hin zum kompletten Kontrollverlust über Mastdarm und Blasé.
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Reissnermembran
Diese Membran trennt in der Hörschnecke die Scala Media von der Scala vestibuli.
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Releasing-Hormon
Hormone des Hypothalamus, die die Freisetzung von weiteren Hormonen in der Adenohypophyse fördern.
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REM-Schlaf
„REM“ steht für „rapid eye movement“ – und rasche Augenbewegungen sind auch charakteristisch für den REM-Schlaf. Im Laufe einer Nacht durchleben wir mehrere solcher REM-Phasen, die von non-REM-Phasen unterbrochen werden. REM-Schlaf zeichnet sich durch schnelle Augenbewegungen aus, niedrig-amplitudige Hirnaktivität gemischter Frequenzen sowie einem reduzierten Muskeltonus. Puls und Atemfrequenz sind dagegen erhöht. Zudem träumen wir während dieser Phasen besonders bildhaft und intensiv. Menschen, die aus dem REM-Schlaf geweckt werden, berichten häufig bildhafte, konkrete und auch emotionale Träume, während nach dem Wecken aus dem non-REM-Schlaf eher abstraktere und an Gedanken erinnernde Träume berichtet werden.
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Retinal
Eine Chemikalie, die aus Vitamin A synthetisiert wird. Gemeinsam mit Opsin bildet es Rhodopsin.
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Retrograde Amnesie
Form der Gedächtnisstörung, bei der Erinnerungen aus der Zeit vor der Schädigung nicht mehr abgerufen werden können. Der betroffene Zeitraum kann stark variieren und nur Stunden vor dem Ereignis oder auch ganze Jahrzehnte umfassen.
