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Langzeitgedächtnis
Das Langzeitgedächtnis speichert Informationen über Ereignisse, Fakten oder Fähigkeiten über längere Zeiträume, oft lebenslang. Unterschiedliche Gedächtnisinhalte liegen in unterschiedlichen Gehirn-Arealen. Die zelluläre Grundlage für diese Lernprozesse beruht u.a. auf einer verbesserten Kommunikation zwischen zwei Zellen und wird Langzeitpotentierung genannt.
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Langzeitpotenzierung
Die Langzeitpotenzierung ist ein zentraler Mechanismus für Lernen und Gedächtnisbildung. Sie beruht auf einer verbesserten Kommunikation zwischen zwei Zellen, man spricht von einer Stärkung der Verbindung. Diese Stärkung kann z.B. durch eine Vergrößerung der Verbindungsstelle, einen Einbau neuer Kanäle oder einer vermehrten Ausschüttung von Transmittern (Botenstoffen) erfolgen.
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Läsion
Eine Läsion ist eine Schädigung organischen Gewebes.
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lateral
Eine Lagebezeichnung – lateral bedeutet „zur Seite hin“ gelegen. Im Bezug auf das Nervensystem handelt es sich um eine Richtung im rechten Winkel zur neuralen Achse, also nach rechts oder links.
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Laterale Hemmung
Die laterale Hemmung ist ein Prinzip der neuronalen Reizverarbeitung, nach dem u.a. die Netzhaut aufgebaut ist. Dort sind die Nervenzellen eines Gebiets derart miteinander verknüpft, dass sie bei eigener Erregung die Aktivität der Umgebungsneurone hemmen.
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Lewy-Körperchen-Demenz
Eine neurodegenerative Erkrankung, die der Alzheimer-Krankheit, aber auch der Parkinson-Krankheit in ihren Symptomen ähnelt. Die namensgebenden Lewy-Körperchen entstehen dadurch, dass sich in den Nervenzellen von Großhirnrinde und Hirnstamm Eiweißreste einlagern, wodurch die entsprechenden Neurone in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Zusätzlich zu einer Einschränkung kognitiver Fähigkeiten treten bei der Lewy-Körperchen-Demenz oft auch Halluzinationen oder Depressionen auf sowie Veränderungen der Beweglichkeit wie bei der Parkinson Erkrankung.
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Limbischer Cortex
Der limbische Cortex umfasst vor allem den Gyrus cinguli sowie angrenzende Strukturen wie den entorhinalen Cortex. Er ist Teil des limbischen Systems, das außerdem Regionen wie den Hippocampus und die Amygdala einschließt. Das limbische System spielt eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen, Motivation und Triebverhalten.
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Limbisches System
Das limbische System ist eine Funktionseinheit im Gehirn. Es besteht aus verknüpften Strukturen, v.a. im Groß- und Zwischenhirn. Die dem System zugeordneten Strukturen variieren je nach Quelle, wichtigste Bestandteile sind Hippocampus, Amygdala, Gyrus cinguli, Septum und Mamillarkörper. Das limbische System ist beteiligt an autonomen und viszeralen Prozessen sowie an Mechanismen von Emotion, Gedächtnis und Lernen. Von einigen Autoren wird das limbische System fälschlicherweise mit der Bezeichnung „emotionales Gehirn“ auf die Gefühlswelt reduziert.
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Linse
Die Augenlinse ist eine transparente, flexible Struktur, die durch ihren unterschiedlichen Krümmungsgrad (siehe dazu Ziliarmuskel und Zonulafasern) den Prozess der Akkomodation (das Fokussieren) und damit scharfes Sehen in verschiedenen Entfernungen ermöglicht, v.a. im Nahbereich.
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Lobus flocculonodularis
Der Lobus flocculonodularis ist ein antero-inferior gelegener Bereich des Kleinhirns. Er umfasst die beiden Strukturen Nodulus (Knötchen) und Flocculus (Flöckchen). Er ist an Gleichgewicht und räumlicher Orientierung beteiligt und an der Stabilisierung und Steuerung der Augenbewegungen. Er entspricht dem Vestibulocerebellum.
